Von Petra Kamellor
Städtereise nach Berlin
27. - 29. Juli 2007
Heuer hat es uns, Ende Juli, wieder ins Nachbarland,
aber diesmal in die wunderbare Hauptstadt Deutschlands, verschlagen.
Warum Berlin so wunderbar ist? Tja, wenn in einer Stadt drei Musicals
zur selben Zeit zu sehen sind, kann das ja nur wunderbar sein …
Am
Freitag sind wir zur Mittagszeit (einige schon schwer verhungert)
am Flughafen angekommen. Beim Gedanken an den abenteuerlichen Flug – einige
Mitreisende, ohne Flugangst, teilten mir mit, dass er absolut harmlos
war – kann ich bis heute nur die Hände vor die Augen
klatschen.
Unsere erste Busfahrt durch Berlin führte uns natürlich
mit den Koffern in unser Hotel am Kurfürstendamm, wo unsere
Zimmer schon bereit standen. Nach einer kurzen „Kofferabstellpause“ und
einem Kurzbesuch beim „ALDI“ (der deutsche Hofer, einige
waren wirklich schon „seeehr“ verhungert), wollten
wir nicht zuviel Zeit verlieren und schlenderten über den
Kurfürstendamm, zum Start unsere Besichtigungstour.
Durch den
zoologischen Garten, bei der Siegessäule vorbei
und auf der Straße des 17. Juni, ging es in Richtung Brandenburger
Tor, welches als „DAS“ (die Betonung liegt auf DAS)
Wahrzeichen Berlins gilt. Das große und letzte Stadttor wirkt
wirklich sehr beeindruckend, wie wir feststellten. Noch interessanter
wird es natürlich, wenn man die Geschichte dazu kennt – einige
wenige hatten dort das Vergnügen diese kennen zu lernen.
Nachdem
wir bis dorthin unsere weiteste Strecke überhaupt
zurückgelegt hatten, konnten wir uns ein wenig Erholung in
einem „Nostalgiebus“ (Sightseeing etwas anders) gönnen.
Wobei man dazu sagen muss, dass die obere Etage dabei weniger Erholung
hatte, da die Bäume in Berlin relativ tief fliegen, öhm… wachsen.
Wieder
angekommen beim Brandenburger Tor marschierten wir weiter zum Reichstag,
anschließend zur „Schwangeren Auster“ – so
nennt sich die Kongresshalle aufgrund ihres optischen Erscheinungsbildes – und
als letztes bewunderten wir das Schloss Bellevue, den Amtssitz
des deutschen Bundespräsidenten.
Aber die grundlegendste und
wichtigste Erkenntnis an diesem Tag war diese: Drücke niemals
rote Knöpfe bei den Linienbussen,
schon gar nicht, wenn darüber etwa „KNEELING“ steht,
man nicht größer als einen halben Meter ist und der
Busfahrer seinen Nachmittagskaffee noch nicht hatte.
Am nächsten
Tag starteten wir unser Programm mit einer Fahrt im Stockbus zum
Alexanderplatz, benannt nach einem russischen Zaren, über
den wir zum Berliner Fernsehturm spazierten. Natürlich durften
wir uns – sehr zum Leid einiger Platzangst- bzw. Aufzugsangstkandidaten – den
Ausblick von der „Kugel“ (die Berliner nennen dies
so!) nicht entgehen lassen und bewunderten dann schon unsere nächsten
Ziele des Tagesprogramms.
Heil wieder unten angekommen ging es weiter
zur St. Marienkirche und zum „roten“ Rathaus. Nach
einigen Fotos mit Neptun, dieser ziert den Vorplatz des Rathauses,
schlenderten wir der Museumsinsel entgegen, wo wir nach einem kurzen
Besuch im Ampelmännchen-shop,
beim Pergamon-museum ankamen. Ich glaube den Pergamonaltar und
das Ischtartor vergisst keiner, der es bewundern durfte, so schnell
wieder – wirklich beeindruckend!
Nach diesem Besuch in einer
anderen Zeit, machten wir uns ins „Scheunenviertel“ Berlins
zu den „Hakeschen Höfen“ auf. Dort einen kleinen
(aber teuer feinen) Imbiss genascht, ging es weiter zum angenehmsten,
jedoch auch kostenaufwendigsten Punkt des Samstagprogramms, der
Shoppingtour im Kaufhaus des Westens (KaDeWe).
Am Abend war es dann
endlich so weit, das absolute Highlight, der Höhepunkt der
Berlinreise (zumindest für mich) rückte
immer näher. Einige von uns hatten Karten für das weltberühmte
Musical „Tanz der Vampire“ und sahen eine toll inszenierte
und wunderschöne Darbietung, nachem-pfunden dem Kultfilm Roman
Polanskis.
Den letzten Tag unseres Berlinauf-enthaltes begannen wir natürlich
gleich mit Koffer packen, auschecken und einer Bootsfahrt auf der
Spree zur Auffrischung aller Informationen der Sehenswürdigkeiten,
die wir in den letzten zwei Tagen kennen lernen konnten.
Im Anschluss
machten wir uns noch zum Holocaust-Mahnmal, zur Topographie des
Terrors und zum Checkpoint Charlie auf. Leider ließ uns
an diesem Tag das Wetter im Stich und so spazierten wir à la
Gene Kelly mit dem Schirm zurück zum Hotel, wo wir uns dann
gemeinsam zum Flughafen und somit zur Heimreise aufmachten.
In Wien gut gelandet, endete unser Kurzurlaub auch schon wieder
und ich kann nur sagen: „Schön war’s!“
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